Update – Audiomat Recital

In der Zwischenzeit habe ich am Audiomat Recital, den ich ja schon so sehr gut fand, ein Update durchgeführt. Das Ergebnis? Ich bin restlos begeistert 🙂
In der Zeit, die ich bis jetzt mit dem Recital in verschiedenen Kombinationen verbracht habe, hat in mir den klitzekleinen Wunsch nach noch einem Tick mehr Auflösung, an Luft um die Instrumente und Musiker herum, aufkommen lassen. Eigentlich war es ja schon verdammt gut, aber genau deswegen, weil alles so auf den Punkt spielt, hat mir genau hier noch etwas gefehlt. Es war ja garnicht viel, nur das letzte Quäntchen an Realismus. Nachdem ich also via Vertrieb mein Leid geklagt hatte, haben die Brüder Clarisse von Audiomat blitzschnell reagiert und eine Abhilfe gefunden. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass durch die letzte Änderung in der Treiberstufe bedingt, die Bandbreite ruhig noch höher sein könnte, wenn sie nicht durch die lokale Gegenkopplung gebremst würde. Also habe ich neue Bauteile für den Gegenkopplungszweig bekommen und diese natürlich umgehend eingebaut. So, und nun habe ich definitiv nichts mehr zu mäkeln – was bei mir wirklich selten ist. Der Recital stellt im Moment das Maß der Dinge in Sachen Röhrenvollverstärker für mich dar und ich kann völlig begeistert und entspannt Musik hören. Entspannt nicht etwa, weil er jetzt so langweilig spielt – ganz im Gegenteil, sondern weil ich weiß, so ist es richtig! Prima Ergebnis und prima Service und Aufmerksamkeit von Audiomat. Einen riesen Dank an den Vertrieb in Hamburg (Arnd Rischmüller, HEAR GmbH) und die Brüder Clarisse in Frankreich (Audiomat).

Audiomat Recital
Audiomat Recital

P.S. Was hat sich technisch getan? Die Bandbreite (obere -3dB Frequenz) wurde von ca. 40kHz auf ca. 55kHz erweitert. That’s it.
P.P.S. Und die Verbesserung hören konnte ich vorallem an den neuen Triangle Cello aus der überarbeiteten Magellan-Serie. Dazu demnächst mehr.

Cabasse Riga und Santorin30 – im Alltag gehört

3 Wochen ist es jetzt schon her, dass die Riga und Santorin bei mir im Laden sind? Unglaublich, aber ich bin in der Zwischenzeit vor lauter Musik hören gar nicht mehr zum Schreiben gekommen 😉
Was ich schon vorher gehofft habe, hat sich bewahrheitet: nach dem Hören unter unterschiedlichsten Bedingungen und in verschiedenen Räumen hat sich bestätigt, dass die Riga ein würdiger Nachfolger der Baltic II sind. Wo die Baltic Evo vielleicht etwas allgemeinverträglicher und mehr den Konventionen entsprechend spielt, da legt die riga eine Schippe echte Cabasse-Qualitäten vor: extrem authentisch und direkt, packend und studiomäßig spielt sie, wie ich es von einer Cabasse erwarte.

Cabasse Riga
Cabasse Riga

Wenn sie jetzt noch einen Tick weiter runter spielen könnte… dann wäre die richtige Anpassung an den sagenhaften Santorin30 nicht so eine Zauberei. Jedes Hertz – wer es nicht glaubt, soll es bitte selbst probieren – das an der oberen Grenzfrequenz geändert wird, ist hörbar! also ist hier wirklich Fingerspitzengefühl und etwas Muße angebracht, um wirklich den perfekten Übergang zu finden. Erleichtert wird einem die richtige Einstellung durch die gut funktionierende Raumkorrektur mittels 3 parametrischer Equalizer-Bänder im Santorin30, aber an die bequeme grafische Darstellung der Velodyne DD’s kommt er leider noch nicht heran. Dafür klingt er extrem sauber, knackig und homogen, wenn er erstmal richtig eingestellt ist. Und dank der 3 Presets lassen sich auch Konfigurationen für verschiedene Hörsituationen einfach abspeichern und aufrufen.

Cabasse Santorin 30
Cabasse Santorin 30

Wir reden hier zwar nicht von einem Pappenstil, die Kombination Riga + Santorin30 kostet immerhin 10 TEuro, aber es ist ein sagenhaft kompaktes, kleines und unauffälliges System, das sich sowohl optisch als auch akustisch in nahezu jede Situation einfügen lässt. Und diese Fähigkeit, groß zu spielen und ansonsten zu verschwinden, macht es so einzigartig. Für alle Anwendungen, die einen hervorragenden Klang unter eher ungünstigen Bedingungen erfordern, allererste Güte.

Von der Verstärkerseite her stellt die Kombination naturgemäß keine großen (Leistungs-)Anforderungen, da die Riga einen hohen Wirkungsgrad haben und der Santorin seinen eigenen Verstärker mitbringt. Da die Riga aber eher monitormäßig spielen, würde ich auf einen homogenen, aber nicht zu mittenbetonten Verstärker achten. Bewährt hat sich sowohl Meridian, Moon, als auch Audiomat.