iPhone5 und Dockingsations

iPhone5 Unterseite mit Lightning Anschluss
iPhone5 Unterseite
Nachdem das neue iPhone5 vorgestellt wurde und einen neuen Anschluss bekam – hab ich kurz Panik bekommen. Was mach ich nun mit den ganzen Geräten, die den 30-poligen Anschluss haben? Alle entsorgen? Und wer von denen, die eine Reihe von Geräten mit 30poligem Anschluss für die bisher alle kompatiblen iPhones und iPods kauft dann ein iPhone5? Haben die sich da selbts das Grab geschaufelt?

ABER: ein kurzer Anruf bei der kompetenten Apple-Hotline reicht, um für Beruhigung zu sorgen: er neue auf den Namen „Lightning“ getaufte Anschluss lässt sich via Adapter mit allen bisherigen 30-poligen Geräten verbinden, das Wunderteil gibt es auch schon im Apple-Store: Lightning auf 30-polig Adapter

Lightning auf 30-polig Adapter
Lightning auf 30-polig Adapter

Bezahlbares Stereo Hi-Fi anstatt Multichannel Lo-Fi

Den Namen hat man in Bezug auf ordentliches Stereo-HiFi ja schon fast vergessen, aber es gibt es noch – oder wieder: Pioneer hat eine kleine Elektronik auf den Markt gebracht, die nichts weiter kann als Stereo. Und das erstaunlich gut. Ohne Schnickschnack ausgestattet, dafür aber sehr ordentlich verarbeitet, mit vernünftigem Netzteil und „Direct“ Schalter (bzw. „Pure Music beim CD-Player) klingen der PD-30 (CD/SACD-Player) und der zugehörige A-30 Vollverstärker richtig gut. Im Moment dürfen sich die beiden an einer Triangle Color Colonne einspielen, verbunden mit kleinen Kabeln von Nordost. Auch uneingespielt macht es schon Spass Musik zu hören, das kann also noch richtig spannend werden 🙂
Das aller beste kommt zum Schluss: der SACD-Player PD-30 kostet EUR 399 und der Verstärker A-30 EUR 299. Was sagt man dazu?

Pioneer PD-30 SACD-Player
Pioneer PD-30 SACD-Player
Pioneer A-30 Vollverstärker
Pioneer A-30 Vollverstärker

Beide Geräte gibt es sowohl in silbernem als auch in schwarzen Finish. A-30, PD-30 sowie der passende Netzwerk-Player N-30 sind ab sofort vorführbereit.

ATC „Private Edition“ Tour 2012

27. + 28.07.2012: ATC Private Edition Tour 2012

Am Freitag, 27.07.2012 und Samstag, 28.07.2012 führen wir Ihnen die ATC SCM 50 A in der Private Edition vor.

Werner Strehl vom deutschen Imprteur und Initiator dieser exklusiven Lautsprecher-Serie steht Ihnen an beiden Tagen für Fragen zur Verfügung.

Bitte melden Sie sich unbedingt per Email oder telefonisch unter 07121-321332 an, da die Anzahl der Plätze wie immer begrenzt ist.

ATC Private Edition Tour 2012
ATC Private Edition Tour 2012

Die »Private Edition« ist das Resultat einer engen Zusammenarbeit zwischen dem englischen Studio-Spezialisten ATC und dem Designteam des deutschen ATC-Vertriebs ATR-Audio Trade. Diese einmaligen Lautsprecher vereinen die überragende Aktiv-Technik von ATC mit einem besonderen Designkonzept. Durch ihre spezielle Form können die Chassis auf einer Achse angeordnet werden, was den Lautsprechern nicht nur ihre elegant-schlanke Silhouette verleiht, sondern auch das Abstrahlverhalten positiv beeinflusst. Jeder Lautsprecher der »Private Edition« ist ein Einzelstück, das exklusiv in Handarbeit hergestellt wird. Für das perfekte Finish sorgen wahlweise individuell gemischte Lacke nach jeder Farbvorlage oder eine Bespannung mit edlem Boxmark® Leder, das in über fünfzig Farben erhältlich ist.

Triangle Magellan Grand Concert – Aufbau eines wirklich großen Lautsprechers

Unser Transporter voll Triangle Magellan Grand Concert
Unser Transporter voll Triangle Magellan Grand Concert
6 Kisten mit einem Paar Triangle Magellan Grand Concert
6 Kisten mit einem Paar Triangle Magellan Grand Concert
6 Kisten mit einem Paar Triangle Magellan Grand Concert
6 Kisten mit einem Paar Triangle Magellan Grand Concert
6 Kisten mit einem Paar Triangle Magellan Grand Concert
6 Kisten mit einem Paar Triangle Magellan Grand Concert
Nicolas und Jürgen von Triangle beim Auspacken der Grand Concert
Nicolas und Jürgen von Triangle beim Auspacken der Grand Concert
Nicolas und Jürgen von Triangle beim Auspacken der Grand Concert
Nicolas und Jürgen von Triangle beim Auspacken der Grand Concert
Triangle Magellan Grand Concert - Zubehörset mit Spikes und Kabelbrücken
Triangle Magellan Grand Concert - Zubehörset mit Spikes und Kabelbrücken
Nicolas und Jürgen von Triangle beim Auspacken der Grand Concert
Nicolas und Jürgen von Triangle beim Auspacken der Grand Concert
Triangle Magellan Grand Concert - Verbindungselement zum mittleren Modul
Triangle Magellan Grand Concert - Verbindungselement zum mittleren Modul
Triangle Magellan Grand Concert - Rückansicht des mittleren und unteren Moduls
Triangle Magellan Grand Concert - Rückansicht des mittleren und unteren Moduls
Nicolas und Jürgen stellen das obere Bassmodul der Grand Concert auf
Nicolas und Jürgen stellen das obere Bassmodul der Grand Concert auf
Nicolas und Jürgen stellen das obere Bassmodul der Grand Concert auf
Nicolas und Jürgen stellen das obere Bassmodul der Grand Concert auf
Verbinden der Module der Triangle Magellan Grand Concert
Verbinden der Module der Triangle Magellan Grand Concert
Sie steht in voller Größe - Triangle Magellan Grand Concert
Sie steht in voller Größe - Triangle Magellan Grand Concert
Triangle Magellan Grand Concert - komplettes Setup mit Musical Fidelity Primo und Titan
Triangle Magellan Grand Concert - komplettes Setup mit Musical Fidelity Primo und Titan
Musical Fidelity Primo Röhrenvorverstärker
Musical Fidelity Primo Röhrenvorverstärker
Musical Fidelity Primo - Blick ins Innere auf die beleuchteten Röhren
Musical Fidelity Primo - Blick ins Innere auf die beleuchteten Röhren
Musical Fidelity Titan Stereoendverstärker mit separatem Netzteil
Musical Fidelity Titan Stereoendverstärker mit separatem Netzteil
Musical Fidelity Primo und Titan
Musical Fidelity Primo Vorstufe und Titan Endstufe

Musical Fidelity vs. Musical Fidelity oder David gegen Goliath

Musical Fidelity AMS 35i und M6 500i Vollverstärker
Musical Fidelity AMS 35i und M6 500i Vollverstärker

Auf den ersten Blick sind sie gar nicht so verschieden, die beiden Verstärker: beide kommen von Musical Fidelity, sind Vollverstärker mit 4 unsymmetrischen und einem symmetrischen XLR-Eingang, ungefähr gleich groß, ziemlich genau gleich schwer (28kg) und haben auch in Sachen Eingangsimpedanz, Rauschverhalten und Verzerrungen so ziemlich gleiche Werte. Der teurere von den beiden ist in Sachen Verzerrungen und Rauschabstand auf dem Papier leicht schlechter, dafür hat er den deutlich größeren linearen Übertragungsbereich und erreicht locker die Obergrenze von 50kHz, wo der preiswertere Bruder schon bei 20kHz langsam Schluß macht. Der große Unterschied ist aber die aus der Steckdose aufgenommene Leistung und die an die Lautsprecher wieder abgegebene Leistung: der preiswertere M6 500i gibt an die Lautsprecher maximal 500 Watt pro Kanal ab und gönnt sich dafür aus der Steckdose bis zu 2kW Leistung. Der maximale Strom, der über seine Ausgangsklemmen fliesst liegt bei 100 (in Worten: Einhundert!) Ampere. Welchem Lautsprecher das nicht ausreicht, um in allen Lebenslagen mit ausreichend Futter und Kontrolle versorgt zu sein kann ich mir wirklich nicht vorstellen. Damit dürften sogar die wilden Konstruktionen mit extrem niedrigen Impedanzen und nahezu nicht vorhandenem Wirkungsgrad noch antreibbar sein.
So und was macht der Kollege namens AMS 35i, der zudem auch noch fast die Hälfte teurer ist? 35 Watt. Genau, er gibt maximal fünfunddreißig verzerrungsarme, schöne Class-A erzeugte Watt an den angeschlossenen Lautsprecher ab. Und dafür gönnt er sich permanent 350W aus der Steckdose, wo sein Kollege M6 500i sich eingeschaltet, aber ohne Signal, gerade mal 150 Watt gönnt. Ist das zeitgemäß und kann das gut sein? Also im klanglichem Sinne betrachtet: kann das trotz geringfügig schlechterer Meßwerte trotzdem so viel besser klingen, dass es mehr Geld wert ist?

Musical Fidelity M6 500i Vollverstärker
Musical Fidelity M6 500i Vollverstärker
Als erstes habe ich mit dem M6 500i gespielt, da ich ja auch den „normalen“ M6i schon recht gut kenne und ihn sehr schätze. Für rund 2500 Euro ist der M6i ein toll gemachter und sehr gut klingender Vollverstärker, da geht der doppelte Preis für den enormen Leistungsauschlag des M6 500i für mich in Ordnung. Die Randbedingen sollten für die beiden Kandidaten möglichst exakt gleich sein,
Musical Fidelity M6 500i Vollverstärker - Rückseite
Musical Fidelity M6 500i Vollverstärker - Rückseite
also habe ich sie in das gleiche Rack von Solid Steel verfrachtet, beide mit dem gleichen Netzkabel von Nordost angeschlossen und nebeneinander in die gleiche Leiste gesteckt. Als Lautsprecher kommt die Triangle Cello 2010 zum Einsatz und als Lautsprecherkabel ein AudioQuest Gibraltar. Als Quelle dient das Meridian sooloos MC200 und ein Meridian G08.2 CD-Player.

Was als ersets auffällt: die digitale Lautstärkeregelung ist super feinfühlig und ermöglicht eine Regelung in kleinen Schritten, von Null bis zu einer wahrnehmbaren Lautstärke muss man schon ein paar Umdrehungen am Lautstärkesteller kurbeln. Der läuft dafür super gut und bedient sich schön. Klanglich würde ich den M6 500i aus der Erinnerung nahezu gleich wie den M6i einschätzen, für ein Gerät mit so ernormer Leistung klingt er erstaunlich leichtfüßig und agil. Also kein Kraftprotz, der vor lauter Kraft nicht mehr laufen kann, sondern ein Athlet mit enormen Kraftreserven. Wenn ich ihn allerdings mit dem auf dem benachbarten Rack stehenden Röhrenvollverstärker von Audiomat vergleiche, dann macht er mir doch etwas zu wenig Klangfarben und lässt mich emotional eher kalt. zumindest bei moderaten Lautstärken, wenn es dagegen laut (so richtig laut!) wird, dann bleibt kein auge trocken und er kann einem ein grobdynamisches Feuerwerk abbrennen, dass es eine wahre Freude ist. So laut höre ich allerdings nicht oft und nicht sehr lange.

Musical Fidelity AMS 35i Class-A Vollverstärker
Musical Fidelity AMS 35i Class-A Vollverstärker
Während der Goliath mit den Cello gespielt hat und mir die Musik um die Ohren gepfeffert hat, durfte David sich langsam aufwärmen. als resultat ist er deutlich heisser, als der kräftige Bruder es im Betrieb geworden ist. Und das, ohne auch nur einen ton von sich zu geben. Das ist konsequentes Class-A, also volle Leistungsaufnahme, ohne einen Mucks zu sagen. Im Gegensatz zum M6 500i hat
Musical Fidelity AMS 35i Class-A Vollverstärker - Rückseite
Musical Fidelity AMS 35i Class-A Vollverstärker - Rückseite
der AMS 35i eine klassische, analoge Lautstärkeregelung mit Poti. Der Einstellbereich ist auch feinfühlig und liegt mit den Triangle Cello nahezu im optimalen Bereich, aber mit der Fernbedienung (aus deren Material manch anderer übrigens gleich mehrer Vollverstärker fertigen würde…) ist es dennoch schwierig, kleine Lautstärkeänderungen zu realisieren. Aber ich fasse sowieso lieber den satt laufenden Regler auf der Front an und spüre die Wärme des Verstärkers. Kabel umgesteckt, das gleiche Stück in Startposition und ich bin gespannt.

Tonal sind beide Geräte sehr ähnlich, aber dennoch fällt sofort bei den ersten Takten ein Aura und Stimmung auf, die der M6 500i noch nicht einmal im Ansatz ausgestrahlt hat. Jeder Ton hat etwas Selbstverständliches, als ob er haargenau so und nicht anders zu klingen hat. Dabei ist alles von der notwendigen Luft umgeben, nichts klingt eingeengt oder nach Konserve. So hat Musik hören etwas Magisches und berührt mich emotional. Es verführt zum mehr und mehr hören, nicht mehr aufhören wollen nach neuen Stücken zu suchen. Wo der M6 500i also nur korrekt gespielt hat, verführt und verzaubert einen der AMS 35i. Für mich ist damit wieder einmal mehr bewiesen, dass die nackten Verzerrungs- und Leistungswerte nur bedingt etwas darüber aussagen, welches Gerät gut klingt und welches nicht. Ohne gute Meßwerte geht es nicht, sie können ein Indiz für sauberen Klang sein. Aber ob die Magie und Emotion aus der Musik überspringt, verraten sie einem nicht. Wenn ich den Klang schon auf ein technisches Indiz zurückführen sollte, dann würde ich die große Bandbreite von 50kHz sowie den Class-A Betrieb dafür verantwortlich machen. Zumindest kligt der AMS 35i für mich viel näher an der Art eines sehr guten und breitbandigen Röhrenvollverstärkers in Class-A, als ein transitorisierter Leistungsklotz.

Selten findet man einen Hersteller, der zwar konsequent seine Philosophie umsetzt und Verstärker ohne Kompromisse baut, aber trotzdem zwei so unterschiedliche Verstärker im Programm hat. Ein Widerspruch? Nein, denn sie sind für unterschiedliche Einsatzzwecke gemacht.
Technische Daten finden sich auf der Website von Musical Fidelity:
M6 500i
AMS 35i

Rega Neuheiten: RP3 und Brio-R

Bei Rega tut sich zur Zeit eine ganze Menge: nach dem Rega DAC im neuen Gehäusestyling kommt jetzt das zweite Gerät dieser neuen Serie auf den Markt. Es ist der komplett überarbeitete Nachfolger des Brio3, der sich jetzt Brio-R nennt. Weiterhin an Bord ist ein Phono MM-Eingang, dazugekommen ist etwas Ausgangsleistung und eine Fernbedienung für Lautstärke und Quellenwahl. Damit die Fernbedienbarkeit nicht den Klang verschlechtert liegt die gesamte Elektronik dafür ausserhalb des Signalweges.

Rega Brio-R
Rega Brio-R

Noch spektakulärer als der neue Vollverstärker fällt der nächste Neuzugang aus: der Nachfolger des P3/24 ist da und heißt RP3! Es wurde kein Stein auf dem anderen gelassen, der Motor weiter optimiert auf Laufruhe, das Chassis noch leichter und von aussen mittels Bracing-Technologie versteift. Weniger Masse speichert weniger Energie und entzieht damit auch dem Signal weniger Energie, so die Rega-Formel für guten Klang. Um mit dem neuen Chassis mit zu halten wurde auch der Tonarm weiter optimiert und darf sich mit neuem Tonarmrohr versehen jetzt RB303 nennen. Als Tuningmaßnahme kann der Performance-Riemen eingesetzt werden und die Motorsteuerung TT-PSU ergänzt werden.

Rega RP3 weiss
Rega RP3 weiss
Rega RP3 Farben
Rega RP3 Farben: titan, weiss, grau

Tübingen lauscht 2011, 23. Juli

Es ist bald wieder soweit, die zweite Auflage des Singer/Songwriter Festival auf dem Tübinger Marktplatz rückt in greifbare Nähe und der Vorverkauf der Tickets geht los. Was mich persönlich ganz besonders freut (da scheint jemand in meinen Gedanken gelesen zu haben): Sophie Hunger ist mit dabei!

Pressetext:
„Es ist soweit: Die Headliner und weitere Details zu TÜBINGEN LAUSCHT 2011 stehen fest. Am Samstag der 23. Juli 2011 werden MAX HERRE (Stuttgart/Berlin) mit einem exklusiven Piano Akustik Set und SOPHIE HUNGER (Schweiz) ein hochkarätiges internationales Line Up anführen. Bestätigt sind ebenfalls Christian Kjellvander (Schweden) sowie als Moderator und Star der Afterhour der Opener des letzten Jahres: OLLI SCHULZ.

Malerische Altstadtidylle gepaart mit ruhiger melancholischer Popmusik von international renommierten Singer/Songwritern. So lautet wieder das Rezept für das neue Marktplatzfestival in Tübingen, mit dem nach einigen Jahren Pause wieder ein überregional herausragendes Musikevent auf dem historischen Tübinger Marktplatz möglich werden soll. Dort, wo sich Tübingen von seiner schönsten Seite zeigt.“
(c) tuebingen-lauscht.de / Holger Kesten

www.tuebingen-lauscht.de

Tübingen lauscht - Singer Songwriter Festival 2011
Tübingen lauscht - Singer Songwriter Festival 2011

Musica Series30 INT Vollverstärker

Zur Zeit sind kleine Verstärker – oder allgemein HiFi-Komponenten – ja zahlreich am Markt vertreten, die meisten davon mit Class-D, -T oder sonstigen Schaltverstärker-Konzepten oder -Bausteinen. Eine Ausnahme soll da der Musica Sereis30 INT aus Japan machen. Er ist zwar klein, puristisch (2 Eingänge, ein Lautsprecherausgang) und schick, aber eben kein Schaltverstärker. Passend zum Vollverstärker gibt es auch noch Phonovorverstärker und USB-D/A-Wandler, jeweils mit einer Miniaturröhre im Signalweg, aber ich höre mir erstmal den freundlicherweise von Peter Steinfadt von der Frankfurter Hörgesellschaft zur Verfügung gestellten Verstärker an. Die Empfehlung lautet, wirkungsgradstrake Lautsprecher anzuschliessen, da der Verstärker dann erst richtig aufblüht.

Musica Series30 INT Vollverstärker
Musica Series30 INT Vollverstärker

Musica Series30 INT Vollverstärker: Größenvergleich
Musica Series30 INT Vollverstärker: Größenvergleich

Von vorne beherrscht der große kugelige Lautstärkeregler das Geschehen, daneben gibt es noch einen Schalter für Aus/Eingang1/Eingang2 und eine Leuchtdiode. Auf der Rückseite geht es ebenfalls übersichtlich zu, neben den 2 Cinch-Eingängen gibt es einen Satz für die Größe ordentliche Lautsprecherklemmen und die erste Abweichung von dem, was ich laut der Website erwartet habe. Der Series30 INT hat nämlich kein festes Netzkabel, sondern eine Buchse für das beiligende Steckernetzteil.

Musica Series30 INT Vollverstärker Netzteil
Musica Series30 INT Vollverstärker Netzteil

Das Netzteil ist dann auch nicht, wie auf der Homepage beschrieben, ein „40VA large capacity OI-type power transformer“, sondern ein Schaltnetzteil mit 12V/2A. Also ist das mit dem „für Lautsprecher mit hohem Wirkungsgrad“ durchaus ernst zu nehmen, schliesslich kann der Verstärker nicht mehr Leistung abgeben, als er aus dem Netzteil bekommt (und das sind nunmal nur 24W). Bei einem Schaltverstärker könnte das mit dem entsprechend hohen Wirkungsgrad ja fast noch 2x10W sein, bei einem Nicht-Class-D-Verstärker entsprechend weniger. Ich bin zwar schon neugierig, aber erst wird gehört 🙂

An der bereit stehenden Triangle Magellan Cello musiziert er munter, ohne Hang zur Schärfe und rhythmisch schön flüssig, mit einem ordentlichen Druck im oberen Bassbereich. Bei klassischen Aufnahmen in großen Räumen löst sich das Geschehen nicht ganz so vom Lautsprecher, wie ich es gerne hätte, aber für die Größe und den Preis von knapp über 500 Euro geht das vollkommen in Ordnung. Zu laut sollte man allerdings nicht machen, dann merkt man schnell die Grenzen des kleinen Amps.
Um es dem INT noch etwas leichter zu machen, schliesse ich als nächstes die Odeon Rigoletto an, was sicherlich auch eine passendere Kombination ist und preislich eher im vernünftigen Rahmen liegt. Hier hat es der Verstärker schon leichter, vorallem im Bassbereich. Der Rums im oberen Bassbereich ist nicht mehr ganz so ausgeprägt, nach ganz unten lässt es etwas an Volumen vermissen. Was erstaunlicherweise auch nicht besser wird ist die Ablösung vom Lautsprecher und die Geschmeidigkeit im oberen Frequenzbereich. Aber wie gesagt, man muss die Kirche im Dorf lassen und auch den Preis berücksichtigen.

Nachdem ich mir also einen möglichst unvoreingenommenen Höreindruck verschafft habe beschäftig mich doch die Frage, wie und was da in dem kleinen Kistchen werkelt und erstaunlich gute Musik zu Gehör bringt. Also Schraubendreher gezückt und den Deckel abgeschraubt:

Musica Series30 INT Vollverstärker
Musica Series30 INT Vollverstärker

Was mich da erwartet, ist nicht all zu viel: es sind lediglich 2 aktive Bauteile vorhanden und eine Hand voll Kondensatoren und Widerstände. Bei den beiden Halbleitern handelt es sich aber nicht um Einzeltransistoren – und damit um ein super puristisches Konzept – sondern um integrierte Leistungsbausteine mit diversen eingebauten Schutzschaltungen etc. Genau genommen sind es 2 TDA2005, die als Stereo- oder Brückenverstärker normalerweise in Autoradios ihren Dienst verrichten. Das erklärt auch das 12V-Netzteil. Die Verstärkerbausteine arbeiten im Class-B-Betrieb und können theoretisch eine Leistung von 20W pro Kanal abliefern, was aber durch das Netzteil limitiert wird.
Auf der Platine ist sehr schön zu sehen, dass da mal mehr Bauteile vorgesehen waren:

Musica Series30 INT Vollverstärker
Musica Series30 INT Vollverstärker

Fazit:
Es ist schon erstaunlich, was man aus so kleinen integrierten Halbleiterschaltungen rausholen kann, für den Preis geht der Verstärker für mich damit vollkommen in Ordnung. Eine audiophile Offenbarung ist er allerdings für mich nicht, aber das habe ich auch nicht erwartet. Wieviel Potenzial noch im Netzteil steckt würde mich schon interessieren, da könnte man zum einen mit einer Akkuversorgung arbeiten oder auch mal ein Labornetzteil dran hängen… was sich dann wohl klanglich tut?

Nachtrag:
Mit einem im Lager ausgegrabenen guten alten Labornetzteil (nicht getaktet, stabilisiert) legt der Musica Verstärker noch ein gutes Stück zu: die Abbildung wird stabiler und er wirkt weniger angestrengt, der Grundcharakter ist aber unverändert. Die geringeren Störungen aus dem Netzteil und die größere Stromlieferfähigkeit sind bei einem kleinen puristischen Verstärker von großem Vorteil, nur ist die Lösung mit dem Labornetzteil sicherlich nicht praixistauglich und nicht mehr so klein und smart. Ein Kompromiss wäre wohl ein größer dimenioniertes externes Schaltnetzteil mit möglichst geringem Störspektrum am Ausgang. Die Lösung schlechthin wäre ein in den Verstärker eingebauter 12V Akku mit Ladeautomatik, dann ist das externe Netzteil klanglich irrelevant 🙂

sound@home wird aktiv mit der ATC SCM 50A SL

Sehr britisch, mit einer langen Tradition im Studio und nun auch in Reutlingen zu hören: einer der kleineren (wobei „klein“ relativ ist) Aktivmonitore von ATC steht jetzt zur Vorführung bereit.

ATC SCM50 A - STEREOPLAY
ATC SCM50 A - STEREOPLAY
ATC SCM 50A SL Tower FF
ATC SCM 50A SL Tower FF
ATC SCM 50A SL Tower FF
ATC SCM 50A SL Tower FF