Event: 08.+09.10.2010 MOON Evolution Serie

Am Freitag, 08.10.2010 und Samstag, 09.10.2010 zeigen wir Ihnen die Moon Evolution Serie.

Vorführungen
Freitag: 15:00, 16:00, 17:00, 18:00 und 19:00 Uhr
Samstag: 11:00, 12:00, 13:00 und 14:00 Uhr

Um Voranmeldung per Mail oder unter Telefon 07121 321332 wird gebeten.

Antonio Minore vom deutschen Vertrieb der Moon-Geräte zeigt Ihnen in verschiedenen Kombinationen und Vergleichen, was die Geräte der Moon-Evolution Serie so besonders macht. Die Vollverstärker 600i / 700i im Zusammenspiel mit dem 750D CD-Laufwerk/Wandler stehen bereit, von Ihnen gehört zu werden.

Für mich persönlich sind die Geräte aus Kanada ein absolutes Highlight in der Hi-Fi-Landschaft, ich würde mich deshalb freuen, Sie mit meiner Begeisterung ein wenig anstecken zu dürfen.

Moon 750D und 600i
Moon 750D und 600i

Nachlese: Bilder von der Vorführung

MOON Vorführung mit Antonio Minore
MOON Vorführung mit Antonio Minore

MOON Vorführung mit Antonio Minore
MOON Vorführung mit Antonio Minore

MOON Vorführung: 600i und 750D
MOON Vorführung: 600i und 750D

Audioquest WEL Signature

Audioquest WEL Signature
Audioquest WEL Signature

Dieses Kabel ist definitiv eine Herausforderung für mich. Nicht nur, weil es sauteuer (Siebentausendzweihundert Euro bei 1m Länge) und ziemlich störrig ist, sondern vorallem wegen der Stecker!

Zum einen erinnern Sie mich frappierend an die Brenda B2 von Bocchino aus Australien, zum anderen ist es eine echte Herausforderung, überhaupt einmal zwei Geräte zu finden, die man mit diesem Kabel verbinden kann. Die üblich eng zusammen sitzenden Cinch-Buchsen der meisten Gerät verhindern nämlich erfolgreich den Einsatz dieser Über-Kabel, da die Stecker mit ihrem Durchmesser einfach nicht gleichzeitig auf die rechte und linke Buchse gehen. Also entweder Mono hören, vielleicht links und rechts abwechselnd, oder mit den Monstern solange probieren, bis eine Quelle und ein Verstärker gefunden sind, bei denen gleichzeitig rechter und linker Cinchstecker auf die Buchsen passen.

Audioquest WEL Signature RCA Stecker
Audioquest WEL Signature RCA Stecker

Dann kommt als nächste Herausforderung, den Stecker auch auf die Buchse gesteckt zu bekommen und zu verriegeln – und entriegeln, was sich wesentlich schwieriger gestaltet als ersteres. also wer das Kabel nur ausprobieren will, kann sich schon mal darauf einstellen, es dann auch in seiner Kette zu belassen, weil es einfach nicht mehr gehen will.

Zum Vergleich habe ich mal ein Nordost Heimdall mit den üblichen WBT-Steckern daneben gelegt:

Audioquest WEL Signature RCA Stecker vs. WBT
Audioquest WEL Signature RCA Stecker vs. WBT

Da stellt sich auch gleich die nächste Frage: was kommt dabei heraus, wenn die beiden Australier Bocchino und Eichmann über den optimalen Stecker diskutieren?

Eine Lösung für die zu eng beieinander sitzenden Buchsen wäre es, einen Teil der Masse bes Steckers einfach weg zu lassen, nämlich die äussere Hülse für die Verriegelung.

Audioquest WEL Signature RCA Stecker von vorne
Audioquest WEL Signature RCA Stecker von vorne
Audioquest WEL Signature RCA Stecker Kabeleinlass
Audioquest WEL Signature RCA Stecker Kabeleinlass

Auf der Kabelseite des Steckers gibt es ja noch genügend Masse… aber ob es dann auch noch so klingt?

Wer Lust hat, es mit mir auszuprobieren, ist dazu herzlich eingeladen. Kurze Anmeldung per Mail oder Telefon wäre mir ganz recht, vielen Dank!

Audioquest WEL Signature RCA Stecker offen
Audioquest WEL Signature RCA Stecker offen

Neue Geräte von Meridian sooloos

Zum Ende des Jahres wird das sooloos-System von Meridian um zwei zusätzliche Geräte erweitert.
Der sooloos Control 15 ist für alle interessant, die keine Multiroom-Lösung benötigen, sondern nur eine Quelle für ihre Musikanlage. Der Control 15 besitzt das gleiche Touchpanel und die gleiche Bedienoberfläche wie der Control 10, hat darüber hinaus aber eine eingebaute Festplatte mit 500GB Speicherkapazität und kann somit ohne weitere Geräte als kompletter Medienserver an die vorhandene Anlage angeschlossen werden. Als Ausgang steht ein digitaler SPDIF Anschluß zur Verfügung. Alternativ kann an den Control 15 auch direkt ein paar aktive Meridian DSP-Lautsprecher über den hauseigenen Speaker-Link-Anschluß erfolgen. Hierbei geht dann nur noch ein Netzwerkkabel zu den Lautsprechern.

Der vorraussichtliche Preis für den Control 15 ist auch hochinteressant, angepeilt sind EUR 6350.-
Als Standalone-Lösung also ein sehr attraktives Angebot, um in den Genuß des derzeit wohl besten Musikservers zu gelangen.

Meridian sooloos Control15
Meridian sooloos Control15

Als erstes Gerät der sooloos-Familie, das komplett in England entwickelt und hergestellt wird kommt der Client MS-600 im Gehäuse der G-Serie Komponenten von Meridian ebenfalls im 4. Quartal auf den Markt. Mit dem MS-600 lassen sich die Inhalte des sooloos-Systems auf jeder beliebigen Anlage wiedergeben. Er streamt die Inhalte des sooloos-Servers über Netzwerkkabel und gibt sie über Cinch, XLR oder digital aus. Das besondere am MS-600 ist das Meridian eigene digitale Signal-Processing, wie es auch in den hervorragenden CD-Playern von Meridian zum Einsatz kommt.
Der Preis für den MS-600 wird vorraussichtlich EUR 2300.- sein.

Meridian sooloos MS600
Meridian sooloos MS600

Neue Tonabnehmer von Ortofon

Von Ortofon gibt es eine neue Einsteiger-Serie bei den MC-Tonabnehmern mit niedriger Ausgangsspannung. Vivo Red und Vivo Blue lösen die „Dance“-Systeme Salsa, Tango und Samba ab. Wer noch ein Salsa möchte, bitte melden, ich habe noch eines auf Lager (neu, OVP).

Mehr dazu auf www.ortofon-elite.de/vivo.php

Ortofon MC Vivo Red
Ortofon MC Vivo Red

Block Vollverstärker V-100 – gehört und verglichen

Der CD-Player C-100 hat bei mir ja schon den Test bestanden (was garnicht so leicht ist, wie manche schon wissen), jetzt kommt also der passende Vollverstärker V-100 auf den Prüfstand.

Block V-100 Vollverstärker
Block V-100 Vollverstärker

Genauso wie schon beim CD-Spieler gefällt mir neben der massiven Verarbeitung (es klappert und wackelt nichts, das ist nicht nur Show, wenn man dickes Aluminium anstatt Dünnblech verwendet. Nebenbei ist es auch noch antimagnetisch, was ja auch nicht schadet.) das abnehmbare Netzkabel mit Kaltgeräteanschluss. Der V-100 darf diesmal also den Rega Elicit ersetzen und bekommt auch wieder das Quantum Netzkabel und die gleichen Verbindungskabel wie vorher. Als Quelle spielt aber das sooloos-System über einen Audiomat Tempo 3 D/A-Wandler. Am Zuspieler sollte es also nicht liegen, wenn es nicht klingt.

Als Lautsprecher setze ich zum Start auch wieder die Magellan Duetto von Triangle ein, aber zum Vergleich kommt auch noch eine kleinere Cabasse Java dran sowie eine vom Preis her wohl eher angemessene und sinnvolle Kombination, nämlich die Standbox Triangle Kuma (1100 Euro das Paar in Hochglanz weiß lackiert).

Der V-100 ist kein Leistungsprotz und so hat er bei höheren Lautstärken mit der Duetto so seine Probleme. Besonders fällt das auf bei falscher Netzpolung, also Achtung: auch hier unbedingt auf die korrekte Netzphase achten, sonst klingt es dünn und nervig. Die Polung ist hier übrigens anders herum als beim CD-Player C-100. Wäre schön, wenn die Damen und Herren in der Fertigung sich auf eine Richtung einigen könnten. Nicht abartig laut gespielt klingt auch der V-100 eher zurückhaltend und ein wenig heimelig, die ultimative Auflösung und Bassdurchzeichnung liefert auch er nicht. Aber für das Geld – wir haben hier einen Vollverstärker für 449 Euro vor uns – geht es mehr als in Ordnung. Der Klang ist nicht langweilig, aber immer eher auf der gemütlich-unnervigen Seite als auf der hochauflösenden, was mir persönlich besser gefällt. Er lädt so eher zum lange hören ein, auch wenn er das ein oder andere Detail unterschlägt.
Mit einem weniger anspruchsvollen Lautsprecher, wie der Cabasse Java und auch der Triangle Kuma, spielt er noch etwas befreiter und weniger angestrengt. Es ist also sinnvoll, auf einen Lautsprecher mit gutem Wirkungsgrad und ohne Impedanzlöcher zu achten.

Was auch bei einem so preiswerten Vollverstärker ungemein wichtig ist, um ein gutes Gesamtergebnis zu erreichen, ist die Verkabelung. Zum Glück hat der V-100 ordentliche Anschlussklemmen für die Lautsprecherkabel. Einfach ausprobieren, wenn Sie es nicht glauben. Für mich steht das Gesamtergebnis in Relation zum eingestzten Geld im Vordergrund, nicht welches Gerät wieviel kostet und ob das Zubehör am Ende teurer ist als die Geräte. Daa man das Zubehör auch schön nach und nach kaufen kann, bleibt so viel Luft nach oben, um die Anlage zu optimieren.

Was mich im Betrieb etwas gestört hat ist die Tatsache, dass der Vollverstärker sich nicht merkt, in welcher Lautstärke ich ihn ausgeschaltet habe. Er springt immer mit der Einstellung 40 an, was für mich zu laut ist. Das sollte z.B. als Maximalpegel beim Einschalten programmiert werden und alle darunter liegenden Werte sollte er sich für’s nächste Einschalten merken, das wäre optimal. Es sollte auch einfach zu bewerkstelligen sein, da es sich hier ja nur um die Programmierung der ohnehin elektronischen Lautstärkeregelung mit einem Impulsgeber handelt.
Auch einfach wegbekommen sollte man den Ein- und Ausschaltknacks, wenn man auf Standby geht. Schaltet man das Gerät auf der Rückseite komplett aus, macht es nämlich keine Geräusche. Aber das sind Kleinigkeiten, die nicht wirklich Schlimm sind und dem Gerät und meiner Empfehlung keinen Abbruch tun.

Fazit: ein sehr gutes Gerät für’s Geld, macht Spaß und kann der Startpunkt zu einer wirklich ordentlichen HiFi-Anlage sowie zu einer Entdeckungsreise in’s Land der Musik werden.

Block CD-Player C-100 – gehört und verglichen

Die deutschen CD-Player und Verstärker von Block aus China (nein, die chinesischen Geräte vom deutschen Hersteller Block; oder wie schreibt man das jetzt? Egal, zumindest von einer deutschen Firma verkauft und in China hergestellt, es weiss ja jeder was ich meine, oder?!) durften ja einige Zeit bei mir im Schaufenster am Netz nuckeln und haben auch schon einige Stunden fröhlich vor sich hin musiziert, da ist es an der Zeit, Ihnen endlich genauer Gehör zu schenken und über das gehörte und empfundene zu berichten.

Block C-100 CD-Player
Block C-100 CD-Player

Da ich die Qualitäten der beiden Geräte, genauer des CD-Spielers C-100 und des Verstärkers V-100, nicht nur im Duett beurteilen wollte, sondern über die Einzelqualitäten bescheid wissen will, habe ich Sie auch einzeln angehört und mit Ihnen jeweils nur eine vorhandene Komponente in einer Anlage ersetzt.

Als erstes habe ich den CD-Player C-100 mit den bewährten Audioquest Columbia an den Rega Elicit angeschlossen. Als Netzkabel kam ein Quantum QRT Power Cord zum Einsatz. Der Rega Elicit wiederum ist mit dem passenden Audioquest LS-Kabel an Triangle’s Magellan Duetto angeschlossen, als Netzkabel kommt am Rega ein Shiva von Nordost zum Einsatz. So sollte der Block-CD optimale Einsatzbedingungen haben um zu zeigen, was er kann. Jetzt meckern Sie bitte nicht, dass allein das NF-Kabel vom CD zum Verstärker mehr kostet als der ganze CD-Spieler, vom Netzkabel wollen wir ja garnicht reden. Aber ich wollte das Ergebnis ja auch nicht gleich von vornherein reduzieren, indem ich nicht meine gewohnten guten Kabel benutze.

Was fällt mir als erstes positiv auf? Richtig, bei einem CD-Spieler für 349 Euro kann man das Netzkabel mit Kaltgerätestecker einstecken, es ist nicht fest verbunden und auch keine dünne Strippe mit Eurostecker. Das ist meines Wissens in dieser Preisklasse wirklich selten. Und ein Blick auf die Netzbuchse zeigt auch 3 Kontakte, also nicht die oft verbreitete Lösung mit Kaltgerätestecker und fehlendem Schutzleiteranschluss. Soweit so gut, ob Sie da jetzt wie ich ein teures Netzkabel oder die Funktionsprüfungsstrippe aus dem Lieferumfang einstecken bleibt Ihnen überlassen und kann ja jederzeit geändert werden.
Der Netzschalter, mit dem man den CD-Player komplett vom Netz trennen kann befindet sich direkt neben der Netzbuchse auf der Rückseite, man kommt aber auch von vorne noch gut dran, wenn das Gerät nicht gerade in einen Schrank gequetscht wird ohne Luft drumherum.

Das Gehäuse ist ja extrem aufwendig und massiv verarbeitet, das dürfte hinlänglich bekannt sein. Ein Fehler ist es ja nicht, wenn für mechanische Ruhe gesorgt wird, aber ein Garant für guten Klang oder ein besonders gutes Preis-/Leistungsverhältnis ist es nicht zwingend. Die verstellbaren (!) Aluminium-Füße sind praktisch, da mein Gerät zumindest nicht absolut gerade ist und so kann ich den fehlenden Millimeter ausgleichen und er steht wackelfrei. Ansonsten ist das Gerät schwer, mit ordentlicher Oberfläche, nettem Display und ungewöhnlicher Anordnung der Bedienknöpfe ausgestattet. Bis auf den etwas legeren Aufdruck (bei mir sitzt er nicht ganz gerade) könnte das Drumherum auch gut in der 1000-Euro-Klasse durchgehen.

Aber wie KLINGT er denn nun? Also erstmal: Obacht mit der Netzphase. Die ist nämlich anscheinend nicht bei allen Block-Geräten gleich, sprich man darf sich nicht auf die Normung verlassen, und ist klanglich nicht ganz irrelevant. Mit der richtigen Netzphase und den oben beschriebenen Kabeln spielt er wirklich recht ordentlich, um nicht zu sagen überraschend gut. Ich hätte nicht erwartet, dass man um so wenig Geld ein Gerät bauen kann, das zum einen eine richtige Material-Orgie feiert und dazu noch mehr als annehmbar klingt. Mit einem CD-Player für das doppelte Geld kann man das klangliche Ergebnis nicht vergleichen, da fehlt es an Offenheit und Durchzeichnung im Bassbereich. Aber er klingt nicht nervig, hat eine tonal ausgewogene Stimmwiedergabe, zeigt einem schon eine räumliche Darstellung (wenn die Aufnahme es zulässt) und macht am Geld gemessen enorm Spass beim Hören.

Für mich ist er ein klasse Gerät, um die Mehrheit der Käufer von billigen Blechkisten der Massenhersteller rüber zu holen ins Lager der audiophilen Kleinserienhersteller. Es ist ein Gerät, an das man mit einer anderen Einstellung herangehen kann als an einen Dünnblechkasten mit Plastikfront, überladener Ausstattung und mager-dünnem Klang. Von einem solchen Gerät gelingt vielleicht dem einen oder anderen auch der Aufstieg in klanglich höhere Gefielde. Und man kann prima zeigen, was das Zubehör alles am Klang ausmacht (Netzkabel, Verbindungskabel).

Von mir gibt es daher eine Empfehlung: für 349 Euro kann man kaum einen besseren CD-Spieler kaufen.

[weiter zum Vollverstärker V-100]

Sophie Hunger Konzert im franz.k, Reutlingen

Am 03.10.2010 ist es wieder soweit: Sophie Hunger kommt zum zweiten Mal ins franz.k nach Reutlingen. Diesmal scheint nur der vordere Bereich bestuhlt zu sein, wie man dem Reservix-Plan entnehmen kann – und die 3 besten Plätze sind auch schon weg 😉

Ich empfehle jedem, der auf Singer/Songwriter, Folk, Jazz und Indie steht einen Besuch, solange Sophie Hunger noch in so kleinen Locations spielt. Der Vorverkauf hat begonnen, also nix wie ran an die Tickets, bevor sie weg sind.

Wer sich noch unschlüssig ist, der sollte sich das aktuelle Album „1983“ anhören und am besten auch das Vorgängeralbum „Monday’s Ghost“. Viel Spaß beim Hören und wir sehen uns im Oktober auf dem Konzert!

#UPDATE#
Und so war das Konzert: In jeder Faser bebt Musik

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=npr3uwNJS6I]

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=AyUp1rnv7rY]

Olivia Trummer Konzert auf der Mainau

Mal wieder auf den letzten Drücker, aber vielleicht schafft es ja noch der eine oder andere: Olivia Trummer spielt auf der Insel Mainau im Palmengarten. Wer es schafft, sollte meiner Meinung nach unbedingt hingehen, denn eine so gute und talentierte Jazz-Newcomerin in einem solchen Ambiente unter Palmen und im kleinen Rahmen wird man so schnell nich wieder erleben können.

Also schnell beeilen für Tickets!

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=SFlwmQiqt8g]

Triangle Magellan Cello 2010

Triangle Magellan Quatuor in Hochglanz weiß
Triangle Magellan Quatuor in Hochglanz weiß
Im Update zum Audiomat Recital habe ich es ja schon angedeutet: ich beschäftige mich gerade intensiver mit den neuesten Magellan Modellen von Triangle. Rein äusserlich ist fast Alles beim Alten geblieben, aber klanglich auch? Reine Kosmetik und ein kleines Klangtuning, fast wie in der Automobilbranche, wo sich alljährlich die Scheinwerfer und Rücklichter ändern? Wir werden sehen – oder besser gesagt Hören.

Bereits Mitte April habe ich ja die Seriennummer 0001 der Quatuor ausgeliefert, zusammen mit dem Voce Center und ein Paar Duetto (natürlich auch jeweils mit der Nummer 0001). Das hat mir schon sehr gut gefallen, aber neu und uneingespielt in einem fremden Raum, da lege ich mich lieber noch nicht voreilig auf irgendwelche Aussagen fest.

Nun habe ich ja seit geraumer Zeit die Cello und die Duetto in der neuesten Ausführung im Laden und natürlich auch die Quatuor aus 2009. Die Duetto trägt übrigens die Nummer 0002 und die Cello sind die Nummer 0014 ihrer Art. Mit dieser Ausstattung lässt sich prima beurteilen und vergleichen, was sich im Modelljahr 2010 getan hat und ob die Fortschritte nicht nur erahnbar sondern nachvollziehbar sind. Zum Glück habe ich auch die Cello 2009 noch gut genug im gleichen Raum in Erinnerung, die Elektronik und Verkabelung lässt sich auch einfach wieder gleich aufbauen.

Triangle Magellan Cello
Triangle Magellan Cello

Nachdem die Cello 2010 sich an der jeweils gerade vorhandenen Elektronik eingespielt hat und ich es bewusst vermieden habe, kritisch zuzuhören (das fällt mir garnicht leicht, aber ich lasse dann einfach möglichst nichtssagende Musik zum Einspielen laufen und mache die Türe zu 🙂 ), baue ich ersteinmal die Kette wieder so auf, wie ich es mit der 2009er Cello als passend empfunden habe. Als CD kommt der Meridian G08.2 zum Einsatz, am Netz hängt er mit dem Nordost Shiva und gibt sein Signal über ein Nordost Tyr an den Verstärker weiter. Der ist ein Audiomat, und zwar der Opera. Auch er bekommt ein Netzkabel von Nordost spendiert, aber das größere Vishnu und darf sein Signal über ein Heimdall Lautsprecherkabel an die Cello geben. Alternativ habe ich auch eine in etwa gleich teure Verkabelung von AudioQuest benutzt, aber in meinem ordentlich bedämpften Raum spielt es mit Nordost noch einen Tack dynamischer und freier.

Triangle Magellan Duetto
Triangle Magellan Duetto

Jack Johnsons Live-CD „en concert“ rein in den CD… und was soll ich sagen? Das ist doch nicht der gleiche, nur ein bisschen aufgefrischte Lautsprecher? Da kann doch was nicht stimmen! Ich höre mir die ersten anderthalb Minuten an, wechsel schnell die CD gegen „Lampo“ von Giannmaria Testa. Aber auch hier habe ich das gleiche Gefühl, nämlich dass mich jemand an der Nase rumführen möchte. Nach den ersten Minuten weitergeschaltet zum 2. Stück der Scheibe und wieder das gleiche Ergebnis. Also vielleicht noch schnell Caroline Henderson rein? Aber das ändert auch nix. Ich bin perplex und ratlos. Was die Cello da nämlich gemacht hat, das ist absolut der Hammer und lässt mich deswegen so ratlos zurück, weil sie nach einem viel größeren und teureren Lautsprecher klingt als sie es ist. Die vorher schon gute Performance der Cello von 2009 lässt sie in allen Belangen sowas von hinter sich, dass es mit einem kleinen Makeup und Retuschen nicht erklärbar ist.

Triangle Magellan Cello
Triangle Magellan Cello

Was hat sich denn objektiv geändert? Nun, der Hochtöner ist der aus der größten Magellan, er war vorher der SE-Version der Quatuor vorbehalten. Die SE Verion wurde übrigens ersatzlos gestrichen, da sie jetzt quasi der Standard ist. Die Weiche wurde überarbeitet, die Innenverkabelung angepasst, und zwar wie es sich für einen High-End-Hersteller gehört in ausführlichen Hörtests. Ich vermute mal ganz stark, dass es da ein Mitspracherecht von ein paar „Neuen Ohren“ gibt (Hallo, Eric?), was sich jetzt in diesem wirklich überragenden Ergebnis manifestiert.

Bevor ich Ihnen davon vorschwärme und Sie mich in Ermangelung einer eigenen Erfahrung oder des Vergleichs für übergeschnappt erklären, kommen Sie am Besten einfach vorbei und hören Sie es sich selbst an. Für mich klingt die Cello auf jeden Fall klasse für’s Geld und hat das Potenzial süchtig zu machen. Sie ist fast wie ein Geschmacksverstärker, aber ein objektiver, der jeder Musik das gewisse etwas Mehr entlockt.

Nachdem die Cello also in der gleichen Kombination wie bisher auch schon ein so tolles Ergebnis gezeigt hat, war ich nicht überrascht, dass sie mit dem größeren Audiomat Recital (vorallem nach dem Update) nochmal deutlich zugelegt hat. Das ist für mich schon Weltklasse-Performance – und wir reden hier nicht über einen Lautsprecher mit einem fünfstelligen Preisschild! Das ist schon eine kleine Sensation.

Wissen Sie, was ich mich gerade frage? Wie spielt das Ganze wohl, wenn wir mal die Theorie von der Quelle als Wichtigstem komplett über den Haufen schmeissen und mit der Cello eine möglichst preiswerte Anlage aufbauen? Stimmt das Ergebnis und das Preis-/Leistungsverhältnis dann noch oder geht das nach hinten los, weil die Cello nur die Schwächen des Frontends offenbart? Ich werde es mir anhören und darüber berichten. Wenn jemand Lust zum Mithören hat, bitte melden.

Der Vollständigkeit halber noch die übrigen Änderungen optischer Natur gegenüber den Magellan-Modellen von 2009: die goldfarbenen Applikationen sind jetzt dunkelgrau / titanfarben, die Magnete für die Frontbespannung unter der Front versteckt, das Logo hat sich geändert und ist jetzt nur noch ein geschwungenes „M“ für Magellan. Die Anschlussterminals wurden ebenfalls überarbeitet und haben nun auch richtige Kabelbrücken als Jumper anstatt der vorherigen Blechbrücken. Die Oberflächen Hochglanz schwarz und weiß sind übrigens jetzt Standard und nicht mehr aufpreispflichtig.